Die Osteopathie ist eine manuelle Therapieform, bei der durch eine individuelle und ganzheitliche Herangehensweise die Ursache von Beschwerden gesucht und behandelt wird.

Da Ursachen und die Symptome häufig an unterschiedlichen Orten liegen und bei jedem Patienten einen anderen Ursprung haben können, untersuchen Osteopath:innen den ganzen Körper und behandeln den Menschen in seiner Gesamtheit. Deshalb ist auch eine genaue Anamnese Bestandteil einer osteopathischen Behandlung.

Oft sind einem Patienten körperliche Fehlfunktionen zuerst nicht bewusst, da der Körper anfangs noch in der Lage ist, diese zu kompensieren, ohne Symptome zu zeigen. Wenn die Fehlfunktionen aber für längere Zeit bestehen oder andere hinzukommen, kann der Körper diese Kompensation irgendwann nicht mehr aufrechterhalten und es können Symptome zum Vorschein kommen. Die Beschwerden tauchen dann häufig auf, ohne dass der Patient sie an einen bestimmten Auslöser festmachen kann. An diesem Punkt sind die Selbstheilungskräfte des Körpers ausgeschöpft.

Indem Osteopath:innen Funktionsstörungen, Blockaden oder Einschränkungen anderer Art in den verschiedenen Systemen des menschlichen Körpers (Muskeln und Gelenke, Nerven- und Organsystem) aufspüren und mit manuellen Techniken lösen, können die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder mobilisiert werden, sodass der Körper selbst in der Lage ist, seine normale Funktion und Beweglichkeit wiederherzustellen. Dadurch kann der Patient schließlich sein Wohlbefinden und seine Vitalität zurückerlangen.